Liturgische Hilfen Zum Wallfahrtsmotto
1 Freude über die Verheißung – Maria pilgert zu Elisabeth
Tagesgebet (Messformular Maria Heimsuchung)
Gott, du Erlöser der Menschen, durch die selige Jungfrau Maria,
die Lade des Neuen Bundes, hast du Heil und Freude
in das Haus der Elisabet gebracht.
Laß uns der Anregung deines Geistes folgen, damit wir unseren Brüdern und Schwestern
Christus bringen und dich durch unseren Lobpreis und ein heiliges Leben verherrlichen.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Oder Tagesgebet:
Gütiger Gott,
du hast Maria erfüllt von deinem Geist in das Haus der Elisabeth gesandt, wo sie freudig aufgenommen wurde. Gib auch uns ein offenes Herz für deine Verheißungen und mache uns bereit, deine Hoffnung zu den Menschen zu tragen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.
Lesung Jeremia 29,11-14
Denn ich, ich kenne die Gedanken, die ich für euch denke - Spruch des HERRN -, Gedanken des Heils und nicht des Unheils; denn ich will euch eine Zukunft und eine Hoffnung geben. 12 Ihr werdet mich anrufen, ihr werdet kommen und zu mir beten und ich werde euch erhören. 13 Ihr werdet mich suchen und ihr werdet mich finden, wenn ihr nach mir fragt von ganzem Herzen. 14 Und ich lasse mich von euch finden - Spruch des HERRN - und ich wende euer Geschick und sammle euch aus allen Völkern und von allen Orten, wohin ich euch versprengt habe - Spruch des HERRN. Ich bringe euch an den Ort zurück, von dem ich euch weggeführt habe.
Antwortpsalm: z. B. Psalm 34
„Ich will den Herrn allezeit preisen, / sein Lob soll immerdar in meinem Mund sein.“
Lesung 2 Kor 1,3-7
3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater des Erbarmens und Gott allen Trostes. 4 Er tröstet uns in all unserer Not, damit auch wir die Kraft haben, alle zu trösten, die in Not sind, durch den Trost, mit dem auch wir von Gott getröstet werden. 5 Wie uns nämlich die Leiden Christi überreich zuteilgeworden sind, so wird uns durch Christus auch überreicher Trost zuteil. 6 Sind wir aber in Not, so ist es zu eurem Trost und Heil. Werden wir getröstet, so ist es zu eurem Trost; er wird wirksam durch Geduld in den gleichen Leiden, die auch wir erleiden. 7 Unsere Hoffnung für euch ist unerschütterlich, denn wir wissen, dass ihr nicht nur an den Leiden teilhabt, sondern auch am Trost.
Halleluja-Ruf:
Halleluja. Selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. Halleluja
Evangelium: Lk 1,39-56
In diesen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. Sie ging in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabet. Und es geschah, als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib. Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. 45 Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ. 46 Da sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn / 47 und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. 48 Denn auf die Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. / Siehe, von nun an preisen mich selig alle Geschlechter. 49 Denn der Mächtige hat Großes an mir getan / und sein Name ist heilig. 50 Er erbarmt sich von Geschlecht zu Geschlecht / über alle, die ihn fürchten. 51 Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten: / Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind; 52 er stürzt die Mächtigen vom Thron / und erhöht die Niedrigen. 53 Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben / und lässt die Reichen leer ausgehen. 54 Er nimmt sich seines Knechtes Israel an / und denkt an sein Erbarmen, 55 das er unsern Vätern verheißen hat, / Abraham und seinen Nachkommen auf ewig. 56 Und Maria blieb etwa drei Monate bei ihr; dann kehrte sie nach Hause zurück.
Predigt Anregung:
– Bezug zur Wallfahrt: Maria als Pilgerin des Glaubens und Hoffnung
– Verbindung zu heutigen Pilgern: Unterwegs mit Verheißung, Begegnung, Trost
– Einladung zum Vertrauen auf Gottes Wege, auch wenn sie ungewohnt oder lang sind
Fürbitten:
- Für alle Pilgerinnen und Pilger die wie Maria unterwegs sind: dass sie in der Gemeinschaft Trost finden, neue Hoffnung schöpfen und Gottes Nähe erfahren.
– Christus, höre uns. – Christus, erhöre uns. - Für alle Menschen, die auf der Suche nach Sinn, Zukunft und Hoffnung sind,
dass sie Menschen begegnen, die ihnen – wie Elisabeth – mit Offenheit, Ermutigung und Liebe begegnen.
– Christus, höre uns. – Christus, erhöre uns. - Für unsere Kirche,
dass sie dein pilgerndes Gottesvolk bleibt, offen für das Wirken des Geistes, und Zeichen der Hoffnung in dieser Welt
– Christus, höre uns. – Christus, erhöre uns. - Für alle, die Verantwortung tragen in Politik und Gesellschaft,
dass sie wie Gott auf die Niedrigen schauen, Gerechtigkeit üben und Frieden fördern.
– Christus, höre uns. – Christus, erhöre uns. - Für werdende Mütter und junge Familien,
dass sie sich getragen wissen von einer mitfühlenden Gemeinschaft und das Leben in Freude empfangen können.
– Christus, höre uns. – Christus, erhöre uns. - Für unsere Verstorbenen,
dass sie in der ewigen Heimat bei Gott den Frieden finden, den er verheißen hat.
– Christus, höre uns. – Christus, erhöre uns.
Gabengebet: (Messformular Maria Heimsuchung)
Herr, unser Gott,
dein Heiliger Geist hat die selige Jungfrau Maria zu einer neuen Schöpfung gemacht,
damit sie, vom himmlischen Tau benetzt,
als Frucht Jesus Christus, deinen Sohn, den Heilbringer, gebäre.
Dein Geist heilige auch diese Gaben, die wir darbringen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Schlussgebet (Messformular Maria Heimsuchung)
Allmächtiger Gott,
du hast deiner Kirche das göttliche Sakrament geschenkt
und sie mit dem Heiligen Geist erfüllt.
Sende sie als Freudenbotin der Erlösung zu allen Völkern,
damit alle Menschen Christus als ihren Heiland erkennen,
ihn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Als Pilger der Hoffnung Gott in die Welt bringen - Maria geht nach Bethlehem
Tagesgebet (Messformular Gottesmutter Maria) :
Herr, unser Gott,
die heilige Maria hat deinen Sohn, der vom Himmel ausgegangen ist zuerst in ihrem Geist und dann in ihrem Schoß empfangen. Hilf uns, Christus, den wir im Glauben aufgenommen haben, mit Taten der Gerechtigkeit zu bezeugen, ihn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.
Lesung Micha 5,1-4a1
Aber du, Betlehem-Efrata, / bist zwar klein unter den Sippen Judas, aus dir wird mir einer hervorgehen, / der über Israel herrschen soll. Seine Ursprünge liegen in ferner Vorzeit, / in längst vergangenen Tagen.[1] 2 Darum gibt er sie preis, bis zu der Zeit, / da die Gebärende geboren hat. Dann wird der Rest seiner Brüder zurückkehren / zu den Söhnen Israels. 3 Er wird auftreten und ihr Hirt sein in der Kraft des HERRN, / in der Hoheit des Namens des HERRN, seines Gottes. Sie werden in Sicherheit wohnen; denn nun wird er groß sein / bis an die Grenzen der Erde. 4 Und er wird der Friede sein.
Antwortpsalm: z. B. Psalm 85 (GL 632) – „Gerechtigkeit und Friede küssen sich“
Lesung Röm 8,18-25
18 Ich bin nämlich überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll. 19 Denn die Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes. 20 Gewiss, die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat, auf Hoffnung hin: 21 Denn auch sie, die Schöpfung, soll von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. 22 Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt. 23 Aber nicht nur das, sondern auch wir, obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben, auch wir seufzen in unserem Herzen und warten darauf, dass wir mit der Erlösung unseres Leibes als Söhne offenbar werden. 24 Denn auf Hoffnung hin sind wir gerettet. Hoffnung aber, die man schon erfüllt sieht, ist keine Hoffnung. Denn wie kann man auf etwas hoffen, das man sieht? 25 Hoffen wir aber auf das, was wir nicht sehen, dann harren wir aus in Geduld.
Halleluja-Ruf: z. B. GL 174 „Halleluja, Jesus lebt“
Evangelium Lk 2,1-19 Die Geburt Jesu
1 Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen.[1] 2 Diese Aufzeichnung war die erste; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. 3 Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. 4 So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. 5 Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. 6 Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, 7 und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. 8 In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. 9 Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr. 10 Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: 11 Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. 12 Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. 13 Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: 14 Ehre sei Gott in der Höhe / und Friede auf Erden / den Menschen seines Wohlgefallens. 15 Und es geschah, als die Engel von ihnen in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat! 16 So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. 17 Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. 18 Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde. 19 Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen.
Predigtimpulse (Hinweise):
- Maria als Pilgerin des Vertrauens und der Hoffnung.
- Gott handelt im Verborgenen und durch das Kleine.
- Hoffnung ist eine Haltung des Ausharrens – wie bei Maria, wie bei der ganzen Schöpfung.
- Einladung, selbst Trägerinnen und Träger dieser Hoffnung zu werden.
Fürbitten
- Für alle, die sich nach Frieden sehnen – in der Welt, in ihren Familien, in sich selbst:
– Gott, unser Heil: Wir bitten dich, erhöre uns. - Für die Pilgerinnen und Pilger die zur Schmerzensmutter von Telgte kommen:
Dass sie durch Maria gestärkt werden auf dem Weg ihres Glaubens. - Für alle, die in dieser Welt Verantwortung tragen:
Dass sie Mut haben, den Kleinen eine Stimme zu geben. - Für werdende Mütter und Väter:
Dass sie sich von Gott begleitet wissen, wie Maria und Josef. - Für alle, die sich allein und vergessen fühlen:
Dass sie Menschen begegnen, die sie neu hoffen lassen. - Für unsere Gemeinden:
Dass wir Orte der Hoffnung sind – offen, herzlich und betend. - Für unsere Verstorbenen:
Dass sie in Gottes ewiger Herrlichkeit leben dürfen.
Gabengebet: (Messformular Gottesmutter Maria)
Herr, unser Gott,
in ihrer Jungfräulichkeit hat Maria dein Gefallen gefunden und in ihrer Niedrigkeit deinen Sohn empfangen.
Nimm die Gaben deines Volkes an, die wir beim Gedenken der seligen Jungfrau darbringen. Darum bitten wir durch Jesus Christus unseren Herrn.
– Amen.
Schlussgebet Messformular Gottesmutter Maria)
Herr unser Gott, du hast uns mit den himmlischen Gaben gesättigt. Gib, dass wir deinen Sohn, den die Jungfrau Maria geboren hat und den wir im Sakrament empfangen haben , mit Worten bekennen und mit Taten bezeugen. Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.
– Amen.
Segen:
Der Herr segne euch auf eurem Weg. Er stärke eure Hoffnung, er erfülle euer Herz mit Trost und Zuversicht.
So segne euch auf die Fürsprache der seligen Gottesmutter Maria der allmächtige Gott,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
– Amen.
Vorschlag Pilger der Hoffnung - Den eigenen Weg finden
Tagesgebet: (Messformular Mutter der heiligen Hoffnung)
Herr unser Gott, du hast deiner Kirche die selige Jungfrau Maria als leuchtendes Zeichen sicherer Hoffnung geschenkt.
Lass alle, die bedrückt sind von der Last des Lebens, zu ihr fliehen, Trost finden und die Herzen zu dir erheben. Darum bitten wir Dich durch Jesus Christus, deinen Sohn, unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Oder Tagesgebet:
Allmächtiger, lebendiger Gott,
du hast jeden Menschen mit einer Berufung in die Welt gesandt.
Wie Samuel hast du auch uns beim Namen gerufen,
wie Maria führst du uns auf Wegen des Vertrauens.
Lass uns erkennen, wozu du uns sendest,
und gib uns die Kraft, als Pilgerinnen und Pilger der Hoffnung zu leben,
damit wir dein Licht weitertragen in die Welt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen.
Lesung: Samuel 3,1-10
1 Der junge Samuel versah den Dienst des HERRN unter der Aufsicht Elis. In jenen Tagen waren Worte des HERRN selten; Visionen waren nicht häufig. 2 Eines Tages geschah es: Eli schlief auf seinem Platz; seine Augen waren schwach geworden und er konnte nicht mehr sehen. 3 Die Lampe Gottes war noch nicht erloschen und Samuel schlief im Tempel des HERRN, wo die Lade Gottes stand. 4 Da rief der HERR den Samuel und Samuel antwortete: Hier bin ich. 5 Dann lief er zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Eli erwiderte: Ich habe dich nicht gerufen. Geh wieder schlafen! Da ging er und legte sich wieder schlafen. 6 Der HERR rief noch einmal: Samuel! Samuel stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Eli erwiderte: Ich habe dich nicht gerufen, mein Sohn. Geh wieder schlafen! 7 Samuel kannte den HERRN noch nicht und das Wort des HERRN war ihm noch nicht offenbart worden. 8 Da rief der HERR den Samuel wieder, zum dritten Mal. Er stand auf und ging zu Eli und sagte: Hier bin ich, du hast mich gerufen. Da merkte Eli, dass der HERR den Knaben gerufen hatte. 9 Eli sagte zu Samuel: Geh, leg dich schlafen! Wenn er dich ruft, dann antworte: Rede, HERR; denn dein Diener hört. Samuel ging und legte sich an seinem Platz nieder. 10 Da kam der HERR, trat heran und rief wie die vorigen Male: Samuel, Samuel! Und Samuel antwortete: Rede, denn dein Diener hört.
Ps 40 (GL 617) – „Hier bin ich, Herr, ich komme“
Lesung 1 Kor 26-31
26 Seht doch auf eure Berufung, Brüder und Schwestern! Da sind nicht viele Weise im irdischen Sinn, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme, 27 sondern das Törichte in der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache in der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen. 28 Und das Niedrige in der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt: das, was nichts ist, um das, was etwas ist, zu vernichten, 29 damit kein Mensch sich rühmen kann vor Gott. 30 Von ihm her seid ihr in Christus Jesus, den Gott für uns zur Weisheit gemacht hat, zur Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung. 31 Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn; so heißt es schon in der Schrift.
Halleluja-Ruf: GL 174,7 oder „Halleluja – deine Worte sind Geist und Leben“
Evangelium nach Lukas
41 Die Eltern Jesu gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem. 42 Als er zwölf Jahre alt geworden war, zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach. 43 Nachdem die Festtage zu Ende waren, machten sie sich auf den Heimweg. Der Knabe Jesus aber blieb in Jerusalem, ohne dass seine Eltern es merkten. 44 Sie meinten, er sei in der Pilgergruppe, und reisten eine Tagesstrecke weit; dann suchten sie ihn bei den Verwandten und Bekannten. 45 Als sie ihn nicht fanden, kehrten sie nach Jerusalem zurück und suchten nach ihm. 46 Da geschah es, nach drei Tagen fanden sie ihn im Tempel; er saß mitten unter den Lehrern, hörte ihnen zu und stellte Fragen. 47 Alle, die ihn hörten, waren erstaunt über sein Verständnis und über seine Antworten. 48 Als seine Eltern ihn sahen, waren sie voll Staunen und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, warum hast du uns das angetan? Siehe, dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht. 49 Da sagte er zu ihnen: Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört? 50 Doch sie verstanden das Wort nicht, das er zu ihnen gesagt hatte. 51 Dann kehrte er mit ihnen nach Nazaret zurück und war ihnen gehorsam. Seine Mutter bewahrte all die Worte in ihrem Herzen. 52 Jesus aber wuchs heran und seine Weisheit nahm zu und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen.
Predigt-Impulse (evtl. dialogisch oder mit Zeugnis eines/r Jugendlichen):
- Wie höre ich Gottes Stimme im Alltag?
- Berufung ist kein fertiger Plan, sondern ein Weg.
- Jesus zeigt: Die Suche gehört zum Glauben – und zur Hoffnung.
Fürbitten
- Für alle, die Gottes Stimme in ihrem Leben zu hören versuchen – dass sie gute Begleiter finden, wie Samuel Eli hatte. – Christus, höre uns …
- Für alle Jugendlichen und jungen Menschen – dass sie ihren Weg im Vertrauen auf Gottes Nähe finden. – Christus, höre uns …
- Für alle, die Verantwortung tragen – dass sie nicht nach Macht streben, sondern im Geist der Weisheit und Gerechtigkeit handeln. – Christus, höre uns …
- Für uns Pilgerinnen und Pilger – dass wir auf unseren Wegen Hoffnung schenken, Licht bringen, Vertrauen wecken. – Christus, höre uns …
- Für unsere Verstorbenen – dass sie bei Gott die Erfüllung ihrer Sehnsucht erfahren. – Christus, höre uns …
- (Stille) Für unsere persönlichen Anliegen …
– Christus, höre uns
Gabengebet: (Messformular Maria, Mutter der heiligen Hoffnung)
Nimm an, o Gott, die Gebete und Gaben deines Volkes.
Lass auf die Fürbitte Mariens, der Mutter deines Sohnes, kein Gebet vergebens sein und keine Bitte ohne Erhörung bleiben. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.
Schlussgebet: (Messformular Maria, Mutter der heiligen Hoffnung)
Wir danken dir, Gott, für das Sakrament des Glaubens, das wir empfangen haben. Gläubig verehren wir Maria die Mutter der Hoffnung; lass uns mit ihr an deiner ewigen Liebe teilhaben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen.
Lieder und Gebete aus dem Stammteil des Gotteslob
005 Gebete im Haus Gottes (Nr. 5 & 7)
006 Vor Gottes Angesicht (Nr. 1-3; Nr. 5)
008 Vertrauen (Nr. 6)
010 Mariengebete (Nr. 1-3)
013 Segensbitten (Nr. 2+5)
020 Verantwortung für die Welt (Nr. 1+2)
022 Für das pilgernde Volk Gottes (Nr. 1-3)
022 Segensgebet vor einer Wallfahrt (Nr. 5)
037 Psalm 23: Der gute Hirt
066 Psalm 118: Eine Dankliturgie
068 Psalm 122: Ein Lied zur Wallfahrt
081 Lobet den Herren
089 Herr, bleibe bei uns
094 Bleib bei uns, Herr
084 Morgenglanz der Ewigkeit
142 Zu dir, o Gott, erheben wir die Seele mit Vertrauen
188 Nimm, o Gott, die Gaben, die wir bringen
325 Bleibe bei uns, du Wanderer
365 Meine Hoffnung und meine Freude
423 Wer unterm Schutz des Höchsten steht
430 Von guten Mächten
446 Lass uns in deinem Namen, Herren
453 Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott
457 Suchen und fragen
470 Wenn das Brot, das wir teilen
481 Sonne der Gerechtigkeit
521 Maria, dich lieben ist allzeit mein Sinn
524 Meerstern, ich dich grüße
535 Segne du, Maria
536 Gegrüßet seist Du Königin
649 Psalm 16: Gott, der Anteil seiner Getreuen (Nr. 34)
667, 4 Andacht zum Thema Hoffnung
Lieder und Gebete aus dem Diözesananhang Münster
703 Pilgergebete
748 Du bist das Brot, das den Hunger stillt
813 Vertraut den neuen Wegen
820 Durch das Dunkel hindurch scheint der Himmel hell
823 Da wohnt ein Sehnen
830 Herr Du bist die Hoffnung (Und ein neuer Morgen)
861 Sei gegrüßt, o Jungfrau rein
862 Maria breit den Mantel aus
866 Maria wir dich grüßen

TELGTER WALLFAHRT 2025
Pilger der Hoffnung
Maria, Schmerzensmutter von Telgte
und Pilgerin der Hoffnung.
Du lehrst uns, unser Leben
als Pilgerweg mit Jesus zu gehen.
Guter Hoffnung hast Du Dich
mit Jesus unter Deinem Herzen
zu Elisabeth auf den Weg gemacht.
Erbitte auch mir und der ganzen Kirche
den Mut, immer wieder aufzubrechen.
Voll Vertrauen bist Du mit Josef
den Weg nach Bethlehem gegangen,
um den Erlöser zur Welt zu bringen.
Erbitte auch mir und der ganzen Kirche
gute Wege, Christus in unsere Welt zu tragen.
Mit Liebe, Mitleid und Schmerz
hast Du Jesus auf seinem Kreuzweg begleitet
und seinen Tod am Kreuz ertragen müssen.
Erbitte mir und der ganzen Kirche
die Kraft, auch dunkle Wege zu beschreiten.
Maria, Schmerzensmutter von Telgte.
Dein Leben war ein Pilgern
durch die Höhen und Tiefen des Lebens.
Selbst mit Deinem toten Sohn auf dem Schoß
pilgerst Du voller Zuversicht mit ihm weiter
ins Himmlische Jerusalem.
Du Mutter der Schmerzen, bitte für uns.
Du Pforte des Himmels, bitte für uns.
Du Pilgerin der Hoffnung, bitte für uns.
Amen.