Station 7: Gruppe

Zeig, wie Du Dich fühlst!

Höre Dir unsere Gedanken zur Gruppe an.

Zu dieser siebten Station haben Dich nun unsere Sterne geführt.

Diese Gruppe mit dem Kind in der Mitte, haben Dein Sternenleuchten scheinbar gerade  nötig. Sie wirken auf den ersten Blick etwas traurig.  Doch auch in der Trauer liegt eine gewisse Stärke. Wenn Du Dich auf die Sockel stellst, so dass die Figuren hinter Dir stehen, kannst Du sie vielleicht spüren. Mache ihre Haltung doch einmal nach. Wer von den Figuren fühlt sich beschützend an? Und welche bräuchte vielleicht Deinen Schutz und Deine gute Stimmung?

Damit Du Dich immer daran erinnerst, wie stark Du bist und wie schön es ist fröhlich und lichtvoll durch die Welt zu gehen, haben wir für Dich ein Podest gebaut. Auf dem wartet schon ein heller Stern auf Dich.  Stelle Dich einfach darauf und bitte jemanden ein Foto zu machen, wärend Du Dein hellstes und kraftvollsten Leuchten zeigst. Das kannst Du dann später in Deinen Pilgerpass kleben und hast dann Dich als lebendigen Stern darin.

Das sagt die Bibel

Es gibt ganz unterschiedliche Arten miteinander in Kontakt zu treten. Wir können Worte verwenden, oder uns durch Körperhaltungen und Gesichtsausdrücke zeigen, was wir denken oder fühlen. Wenn Jesus Kranke heilt, dann oft durch Worte oder durch Berührungen. Und als die Jünger eine Gruppe von Kindern wegschicken wollen, passiert folgendes: Da brachte man Kinder zu ihm, damit er sie berühre. Die Jünger aber wiesen die Leute zurecht. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn solchen wie ihnen gehört das Reich Gottes. Amen, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen. Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.“ (Mk 10,13-16) Jesus zeigt durch all das immer wieder deutlich: Jeder Mensch ist bei Gott willkommen.  

Künstlerische Konzeption

Gruppe:

Stelenfarbe: rot

Bei dieser Station handelt sich ursprünglich um die Kreuzweg-Station der „Weinenden Frauen“. Ihr Anblick hat auch uns erst traurig gemacht. Bis wir uns auf ihre Sockel gestellt haben und die Trauer dieser Darstellungen nicht mehr sehen konnten, da sie mit dem Rücken zu uns standen. Als wir uns an sie angelehnt haben und ihre Arm-und Handhaltungen nachempfunden haben, veränderte sich unser Gefühl und wir empfanden sie als Schutzfiguren.

Diese Station lädt ein, den eigenen Standpunkt zu überprüfen und nicht der optischen Urteil-und Vorurteilskraft zu vertrauen. Sich stattdessen neugierig darauf einzulassen und neu kennenzulernen. Ein paar Meter weiter haben wir ein Siegerpodest aufgebaut. Die oberste Stufe ist genauso hoch , wie die Podeste der Gruppenfiguren. Hier gilt es die soeben gemachte Erfahrung aus anderer Perspektive neu zu entdecken und in die Rolle  der Figuren zu schlüpfen.

Das Siegerpodest zu besteigen und von hier die Gruppe zu beobachten ist eine interessante Erfahrung.

Ein Stern des Sternenweges ist an diesem Podest befestigt. Ein weiterer an einem Baum der direkt dahinter steht. Stellt sich nun jemand auf das Podest, so entsteht aus einer bestimmten Perspektive heraus das Gefühl, über dem Kopf und unter sich einen Stern leuchten zu sehen. Dazu passt die Textpassage aus dem Vaterunser „wie im Himmel, so auch auf Erden“, was soviel bedeutet, dass Gottes Licht grenzenlos mit uns geht.

Beim Blick durch das rote Stelenfenster verschwimmen die Figuren und verlieren ihre „bedrohliche“ Kraft, trotz der kraftvollen roten Einfärbung.

Dazu bedarf es aber den schon erwähnten Blick um die Ecke.

Der direkte Blick von vorne durch das Stelenfenster ist gefällig und lässt die Wirkung der Station bewusst „neutral“ werden

Und so geht´s weiter

Den nächsten Stern findest Du am Wegesrand und er führt Dich weg von eingetretenen Pfaden.