Gnadenbild

Muttergottes von Telgte

Aufrecht sitzt die Mutter da und hält den Leichnam ihres Sohnes auf den Knien. Sie weiß, was Leid ist; so schaut sie den Betrachter an - bekümmert - mitfühlend - teilnehmend. Dieser Blick geht nahe.
Durch Jahrhunderte hat dieses Bild Menschen angesprochen; durch Jahrhunderte haben Menschen ihre Sorgen und Nöte, ihre Ängste und Hoffnungen, ihre Freuden und Leiden zu dieser Mutter getragen und haben versucht, sich vor diesem Bild eine Antwort des Glaubens geben zu lassen. - Für betende Menschen wurde dieses Bild geschaffen; betende Menschen haben es verstanden und verstehen es.

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Übergabe der farblich gefassten Nachschnitzung des Telgter Gnadenbildes an das Museum

Im Jahr 2016 wurde bei einer Aktion am Kirchenforyer in Münster eine Nachbildung des Telgter Gnadenbildes vom Oberammergauer Holzschnitzer Ernst Franz angefertigt. Zweimal wurde diese bei der Stadtwallfahrt von Münster nach Telgte getragen. In den letzten Jahren wurde sie noch einmal umgearbeitet und farblich gefasst. Sie soll künftig als wissenschaftliches Anschauungsobjekt im Museum RELiGIO die wechselhafte Geschichte des Telgter Gnadenbildes verdeutlichen. Durch zahlreiche Untersuchungen und Erforschungen konnte einiges über die Geschichte des Gnadenbildes unter anderem von Restauratorin Marita Schlüter herausgefunden werden. So gibt es derzeit 7 verschiedene farbliche Fassungen unter der derzeitigen eher bräunlichen Oberfläche. Die älteste rekonstruierbare Farbgebung stammt aus der Barockzeit und wurde an der Nachschnitzung rekonstruiert.

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